Wenn auf einem entfernten multus Eingangssignale ausgelesen, oder ein Ausgang gesetzt werden sollen, so kann dieses bspw. über ein Web-Visualisierung und PHP realisiert werden.
Diese Methode ist gut geeignet, wenn ein Mensch die Steuerung übernimmt.
Wenn automatisch aus der Ferne ausgelesen und geschaltet werden soll, dann ist das Apache Thrift Protokoll ein moderner plattform- und programmiersprachen-übergreifender Standard.
Um die Funktionalität von Thrift zu nutzen, werden Funktionen definiert, bspw: "Einlesen von digitalen Eingängen" oder "Setzen von digitalen Ausgängen" dann wird aus dieser Definition mit einem Thrift Code-Generator eine Bibliothek in der gewünschten Programmiersprache erzeugt, mit deren Hilfe die Implementation der eigentlichen Anwendung sehr einfach wird.
Jeder Thrift Server benötigt einen Thrift Client. Beide müssen auf derselben Definition basieren aber können in unterschiedlichen Programmiersprachen geschrieben sein.
Traditionell ist modbus ein Protokoll zur Fernabfrage und Steuerung, was aber ziemlich beschränkt ist. Mit Thrift lassen sich alle Vorteile moderner Programmiersprachen auch in verteilten Systemen nutzen, bspw. verteilte Systeme aus mehreren multus.
Wir verwenden den multus so, dass wir einen Thrift Server geschrieben haben, der die Hardware verwaltet. Praktisch alle Zugriffe auf die Hardware, erfolgen über diesen Thrift-Server, der auf jedem multus läuft. Dadurch macht es in der Programmierung kein Unterschied mehr, wo der Client läuft, ob er auf dem gleichen multus läuft, wie der Thrift-Server, oder auf einem ganz anderen Gerät in einem ganz anderen Netz.
Zudem schlagen Änderungen an der Hardware nicht mehr auf die Client Programme durch, sondern es muss nur der Thrift-Server oder dessen Konfiguration angepasst werden.
Mit Hilfe der Apache Thrift Technologie erhält man eine ganz neuen Flexibilität bei der Erstellung von Steuerungsprogrammen, wie man sie bisher nicht gekannt hat.
Download: unsere multus Thrift Definition.